Institut für Maschinenkonstruktion und Tribologie Studium
Unkomplizierte Nachbarschaftshilfe zu Corona-Zeiten

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Unkomplizierte Nachbarschaftshilfe zu Corona-Zeiten

© IPeG

„Das Tragen eines Mundschutzes ist für uns nicht wirklich praktikabel.“, sagte Nele Brandes, Lehrkraft an der Hartwig-Claussen Förderschule mit dem Schwerpunkt Hören. „Die hörbeeinträchtigen SchülerInnen sind darauf angewiesen unsere Lippen beim Sprechen zu lesen. Durch einen klassischen Mundschutz ist dies nicht möglich.“ Da der Schutz der Lernenden und Lehrenden aber höchste Priorität an der Schule hat, musste eine andere Lösung her.

Mit den Produktentwicklern des Instituts für Produktentwicklung und Gerätebau (IPeG) unter Leitung von Herrn Prof. Dr.-Ing. R. Lachmayer wurde als Lösung ein Gesichtsschutz identifiziert. Dieser Gesichtsschutz ist für die Förderschule mit dem Schwerpunkt Hören besser geeignet, da durch das Visier das Mundbild beim Sprechen lesbar ist im Gegensatz zu herkömmlichem Mund-Nasen-Schutz. Eine bestehende Konstruktion wurde durch die Mitarbeiter so angepasst, dass diese sowohl bequemer am Kopf liegen, als auch schneller zu fertigen sind. Die Konstruktion besteht aus einem 3D gedruckten Reif, der eine konventionelle, gelochte DIN A4 Folie hält. Die Folie kann somit als Visier getragen werden. Indem sie das komplette Gesicht verdeckt kann die Ausbreitung des Virus maßgeblich reduziert werden.

Durch die Expertise und die Schaffung freier Kapazitäten am IPeG konnten innerhalb von kürzester Zeit 50 Visiere produziert werden. Das Institut der Leibniz Universität Garbsen konnte diese der Hannoveraner Schule unmittelbar und praktisch bereitstellen. (Quelle: IPeG)