Insgesamt 11 Studierende präsentierten sich, ihren angestrebten Auslandsstudienort und ihre Interessen für die Reise vor Prof. Dr.-Ing. Jörg Seume, der als Vertreter der Fakultät für Maschinenbau und als ein Mitglied des Vorstandes Stiftung zusammen mit Dr. Mareike Vorholt aus dem Studiendekanat Maschinenbau die Bewerbungsgespräche evaluierte. Zu den Präsentationen gehörte auch ein zuvor eingereichter Kostenplan, an dem sich die Höhe des Stipendiums orientiert.
Bevor sich die einzelnen Studierenden ans Werk machten, gab Prof. Seume einen kleinen Einblick in die Leben von Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup und die vielseitigen Arbeiten der Stiftung, die neben der Unterstützung von Studierenden etwa durch Preise und Stipendien, sich auch dem Naturschutz und der Landschaftspflege widmet. Zudem betonte Prof. Seume, dass die Stiftung eine sehr wohlwollende ist und in Einzelfällen neben einer Teilfinanzierung auch eine Vollfinanzierung für ein Auslandssemester gewährt. „Keiner“, so Prof. Seume, „soll aus finanziellen Gründen hierbleiben müssen.“
Im Anschluss an Prof. Seume berichteten drei Studierende, die im vergangenen Jahr eine Förderung erhalten hatten, von ihren Erfahrungen und Eindrücken aus den jeweiligen Ländern, in denen sie ein Auslandssemester absolvierten. Dmytro Pastukh beispielsweise war für einen Forschungsaufenthalt von Mai bis Juli 2019 an der Universität in Oslo, wobei er die Anreise nach Norwegen mit dem Fahrrad durch Dänemark und Schweden antrat.
Während seines Aufenthaltes konnte er nicht nur den norwegischen Nationalfeiertag am 17. Mai miterleben, an dem Norwegen die Verabschiedung des Grundgesetzes des Königreichs Norwegen feiert, er machte ebenso Gebrauch vom sogenannten und im Grundgesetz verankerten Jedermannsrecht, dass den Norwegerinnen und Norwegern gestattet, die Natur zu erleben und zu genießen, selbst auf privatem Gelände, solange man die Natur so zurücklässt, wie man sie vorgefunden hat.
Von seinen Erfahrungen an der Keio Universität in Tokio berichtete Markus Klaproth und ihm folgte Friederike Feldmann, die für ein Semester in Queensland Australia an der Griffith University forschte. Summa summarum waren die Eindrücke zahlreich, sowohl auf akademischen Ebene wie auch im privaten Bereich und genau dieses erhoffen sich auch die Studierenden, die in diesem Jahr ein Auslandssemester absolvieren wollen.
In knappen Fünf-Minuten-Vorträgen legten sie ihre Ziele und ihre persönliche Motivation dar, wobei sich zeigte, dass die meisten der Studierenden im Ausland eine Studien- oder Abschlussarbeit verfassen und durch das Kennenlernen einer fremden Kultur den eigenen Horizont erweitern sowie sich neuen Herausforderungen stellen wollen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die gewählten Länder der Studierenden so vielfältig sind wie sie selbst, zudem verteilen sie sich über den gesamten Globus: Japan, Kanada, Russland, Frankreich, Korea, USA … Wir wünschen allen Studierenden, dass sie gesund bleiben und ihr Auslandssemester zum geplanten Zeitpunkt antreten können!