Der Übergang in die experimentelle Versuchstechnik ist zum Teil fließend. So werden z.B. an Modellprüfständen die tribologischen Begebenheiten von Realbauteilen in hohem Maße abstrahiert und vertieft untersucht. Durch den grundlegenden Charakter der Untersuchungen können einzelne Aufbauten und Verfahren aus der experimentellen Versuchstechnik ebenfalls dem Laborbereich zugeordnet werden. Darüber hinaus existieren am IMKT ebenfalls verschiedene Messgeräte mit denen Untersuchungen durchgeführt werden können. Hierzu zählen diverse Mikroskope mit deren Hilfe neben der optischen Begutachtung auch Geometriemessungen durchgeführt und 3D-Oberflächeninformationen digital erfasst werden können. Die Oberflächenbeschaffenheit kann zusätzlich taktil mit mehreren Rauheitsmessgeräten untersucht werden. Zur Untersuchung der Bauteilform gehört ein Rundheitsmessgerät zur Laborausrüstung.
Die Beschaffenheit im Inneren von Bauteilen z.B. zur Erkennung von Fehlstellen oder Veränderungen im Material kann mit Hilfe eines Ultraschallmikroskops zerstörungsfrei erfasst werden. Für metallografische Untersuchungen oder der Vermessung von Querschnitten elastischer Bauteile stehen Probenschleifgeräte und Einbettsysteme zur Verfügung.
Schmierstoffe können im Labor u.a. hinsichtlich ihrer Zusammensetzung oder standardisierter Kenngrößen (z.B. Ausblutverhalten oder Konsistenz von Schmierfetten) analysiert werden.
Die Untersuchungsmethoden lassen sich zum Teil in die Bauteilprüfstände des IMKT integrieren bzw. mobil einsetzen um vor Ort z.B. an sehr großen Bauteilen Analysen durchzuführen. Sollte es notwendig sein, können einzelne Laboruntersuchungen auch in einer der Klimakammern des Instituts vorgenommen werden.
Das IMKT ist eng mit anderen Forschungseinrichtungen und Laboren vernetzt mit deren Hilfe weitere Untersuchungsmethoden angewendet werden können.
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